Schwertform Fächerform Handform Ballform Stockform Säbelform

TAIJIQUAN


Traditionelle Chinesische Kampfkunst
Handformen * Waffenformen


Handform, Jeanette Schäfer Handform, Jeanette Schäfer Fächerform, Jeanette Schäfer Handform, Jeanette Schäfer Fächerform, Jeanette Schäfer Schwertform, Jeanette Schäfer
Kraft - Flexibilität - Entspannung

TAIJIQUAN... (auch Tai Chi) ist neben Xingyiquan und Baguazhang eine der drei großen inneren Kampfkünste (Neijiaquan). Allen diesen Kampfkünsten wohnt ein kämpferischer, auf Selbstverteidigung ausgerichteter Aspekt inne, als auch ein gesundheitlicher. Wir praktizieren den Chen-Stil des Taijiquan. Er enthält im Gegensatz zum Yang-Stil neben großen langsamen Bewegungen auch explosionsartige Elemente sowie Tritte und Sprünge.
Der Legende nach entwickelte der Mönch Zhang Sanfeng im 13. Jahrhundert inspiriert von Beobachtungen kämpfender Tiere einen eigenen Kampfstil. Im 17. Jahrhundert fügte der General a. D. Chen Wangting diesen Stil, sein energetisches Wissen (Qi Gong) aus dem" Buch des gelben Kaisers" und die damaligen neuesten Kenntnisse des kriegerischen Kampfes zu einer Einheit zusammen, sodaß eine Kampf-KUNST entstand. Er soll der Begründer des Chen-Stils sein.
Der Aufbau der äußeren Körperstruktur, die Kräftigung innerer Strukturen sowie die Stärkung der Konzentration und Fokussierungsmöglichkeit sind Grundlagen für das Entwickeln von gezielter Kraft und damit wichtige Punkte des Trainings im Allgemeinen und zur Selbstverteidigung. Taijiquan bringt Beweglichkeit, schult den Gleichgewichtssinn, fördert die Ausdauer, stärkt den Geist, bewahrt die Körperspannkraft. Der stetige und bewußte Wechsel von Anspannung und Entspannung sorgt für mentales und körperliches Wohlbefinden und Gleichgewicht.



DAS TRAINING
ERWÄRMUNG... Zu Beginn eines jeden Trainings gibt es eine unerlässliche und umfangreiche Erwärmungs- und Dehnungsphase mit speziellen Taijiquan-Techniken. Muskeln werden erwärmt, die Kniepumpe wird angeregt, Sehnen werden gedehnt, alle Gelenke werden "bearbeitet", gedehnt, geöffnet, damit die Energie im Körper ungehindert fließen kann. Ein gelockerter, vorbereiteter Körper ist Voraussetzung für ein unbeschadetes Training - für das Formenlaufen, die Partnerübungen aber auch für die Energiearbeit. Selbst für Meditationstechniken empfiehlt es sich, den Körper vorher in einen geöffneten, entspannten Zustand zu bringen. Es wird mit diesen speziellen Übungen im ersten Teil des Trainings angestrebt, die Beweglichkeit allmählich zu verbessern oder im Alter zu erhalten. Das ist ein wichtiger Punkt für die Selbstverteidigung als auch für ein gesundes anspruchsvolles Leben. Auch schulen diese Übungen das Körperbewußtsein, das durch die schnelle, flüchtige Zeit, in der wir leben, den Menschen immer mehr verloren zu gehen scheint.

ENERGIEARBEIT... ist ein weiterer Bereich des Trainings. Das rein Kämpferische und Qi Gong als energetisches Fundament sind wie o. g. untrennnbar miteinander verbunden. Beides geht ineinander über und ergibt gemeinsam das Taijiquan. Qi Gong, die Energiearbeit, besteht aus 3 Bereichen. Der erste, allgemein heilsame, schult die eigene Körperwahrnehmung, was z. B. auch eine Voraussetzung für sichere Partnerübungen und praktische Anwendungen ist. Durch spezielle Übungen, Atemtechniken, gedankliche Fokussierung und Visualisierung lernt man, Energie aufzunehmen, anzureichern und sie schließlich im Körper zum Fließen zu bringen. Zn dieser Gruppe gehört auch das Seidenspulen (Chan Si Gong) sowie die Acht Brokate (Ba Duan Jin). Der zweite Bereich, das Taijiquan-Qi Gong, ist der Aufbau innerer Stärke, Kraft und Ausdauer insbesondere durch unterschiedliche Standübungen (Zhan Zhuang). In Kopplung mit dem Kampfaspekt wird die so aufgebaute innere Energie dann im weiteren Verlauf des Lernens gezielt durch den Körper gelenkt und eingesetzt. Der dritte Bereich ist der mentale. Fast alle Übungen klären "ganz nebenbei" den Geist, befreien von Gedankenschleifen, erhöhen die Konzentationsfähigkeit und andererseits die Fähigkeit, Gedanken loszulassen. Das führt bei kontinuierlichem Training zu geistiger und körperlicher Entspanntheit und Gelassenheit, welche bei fortschreitendem Können in den Alltag hineinfließen und schließlich auch Stresssituationen besser bewältigen lassen. Aber es gibt auch auf das Mentale, Geistige gerichtete Meditationsübungen. Weitergehend kann man über Qi Gong-Meditationstechniken bis hin zu religiösen Erfahrungen und zur Erleuchtung gelangen, so man das möchte.

FORMENLAUFEN... Im Training werden klassische Hand- und Waffenformen vermittelt. Sie sind wie kostbare Lehrbücher, eine Aneinanderreihung unterschiedlicher passiver und aktiver Verteidigungs- und Angriffstechniken. Darüber hinaus haben alle Formen, obwohl es sich um reale Kampftechniken handelt, einen hohen ästhetischen Wert.
Die Waffen sind Verlängerungen der Arme/Hände und erweitern den Kampf-Radius und das Spektrum der Kampf-Anwendungen. Sehr wertvoll für den Unterricht ist, daß sie uns Fehler in der Körperstruktur leichter erkennen lassen. Das kann man in die Handformen übertragen, sodaß sich alles gegenseitig befruchtet. Es werden die Handformen: Laojia Yilu (1. Form alter Rahmen) und 8-Kräfte-Form sowie die Waffenformen: 23'er Säbelform (Dao), 49'er Schwertform (Jian), 13-Hände-Stab, 48'er Fächerform (Shan), Speerform sowie die Ballform trainiert. Die Blankwaffen sind nicht scharf und haben eine biegsame Klinge, Fächer waren früher zu Kampfzwecken aus Metall, hatten scharfgeschliffene Spitzen und waren gefährliche Waffen. Bei "Ballform" fragen sich viele, warum Kampfkunst und Ball? Die Ballform ist sehr komplex und wird mit Bällen mit einem Gewicht von bis zu 20 kg gelaufen. Das trainiert und kräftigt den gesamten Körper und bietet beste Kontrollmöglichkeiten für die eigene Körperstruktur.

SELBSTVERTEIDIGUNG... Taijiquan ist keine Angriffskunst, die meisten Techniken sind verteidigende. Es nach Möglichkeit gar nicht erst zum Kampf kommen zu lassen - ist das oberste Gebot des Taijiquan. Körperhaltung, Ausstrahlung, ruhiges Verhalten tragen zu Deeskalation bei. Sollte dies einmal nicht gelingen und ein Kampf unvermeidlich sein, sind das Umleiten und Weiterleiten des gegnerischen Angriffs die wichtigsten Techniken. Hinzu kommen weiterführende Techniken wie Schläge, Hebel, Tritte. Diese Anwendungen der Selbstverteidigung werden im Training auch als Partnerübungen ausgeführt - z. T. mit Pratzen - und am Boxsack - und sind für das Verständnis der Hand- und Waffenformen notwendige Grundlage. Sie werden in Achtsamkeit ausgeführt, sodass alle Teilnehmer unbeschadet bleiben.

Taijiquan kann in jedem Alter praktiziert werden. Es ermöglicht das Auslotens des eigenen körperlichen und mentalen Könnens - die Grenzen bestimmt jeder selbst.



JEANETTE SCHÄFER-JASCHIK
ist Schülerin von Meister Mario Pestel. Sie hat darüber hinaus von Meister Zhao Fenglin, Chen Zhenglei, Shen Xijing gelernt. Faye Yip, Cheng Manching, Ma Chunxi sowie Cornelius Hennings waren und sind wichtige Wissensquellen. Jeanette trainiert Taijiquan seit 2007 und unterrichtet seit 2015.
2014: Gold - 13-Hände-Stab; Silber - Handform; Silber - Schwertform; Silber - Säbelform (GNA-Cup der German Neijia Association)
2015: Gold - Schwertform, Silber - Handform; Silber - Säbelform (GNA-Cup der German Neijia Association)





CHEN TAIJI BERLIN-PANKOW
TRAINING


WANN


PANKOW: dienstags 10.30 - 11.45 Uhr, mittwochs 18-19 Uhr innder warmen Jahreszeit im Park; 20.15 - 21.15 Uhr bei Kälte/Regen im Dojo
WEIßENSEE: montags 10.15 - 11.15 Uhr, mittwochs 10.15 - 11.15 Uhr

WO

PANKOW: im Zan Shin Kai Dojo, Schönholzer Straße 9, 13187 Berlin
bei gutem Wetter im Park gegenüber dem Eingang Kreutzstraße/Schönholzer Straße.
WEIßENSEE: im DOKAN Sportclub, Berliner Allee 127, 13088 Berlin





PREISE

1 x wöchentliches Training - monatlicher Mitgliedsbeitrag 40 €
2 x wöchentliches Training - monatlicher Mitgliedsbeitrag 55 €
Privatstunden auf Anfrage; Probestunden sind möglich



KONTAKT & ANMELDUNG

jean-schaefer@web.de, Kontakt zu Chen Taiji Berlin-Pankow, Jeanette Schäfer-Jaschik
jean-schaefer@web.de

oder 0177 455 82 85


CHEN TAIJI BERLIN-PANKOW
Jeanette Schäfer-Jaschik c/o Zan Shin Kai Dojo
Schönholzer Straße 9, 13187 Berlin


Mitglied der German Neijia Association - www.neijia.de




Fotografie und Design Jeanette Schäfer-Jaschik

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